Kostenloser Ayurveda-Test Dosha-Test
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1. Vata-Typ (Bewegungsprinzip)

Vata ist für die Sinnesorgane und das gesamte Nervensystem zuständig. Es befördert die Nahrung im Körper, trennt die Nährstoffe von Abfallprodukten und regelt den Atemkreislauf. Vata-Menschen sind immer in Bewegung, haben einen schmalen Körperbau und neigen zu trockener Haut. Sie sind neugierig, enthusiastisch, sehr einfallsreich und können sich hervorragend artikulieren. Sie handeln rasch, sind sehr flexibel und empfindsam. Gleichzeitig haben sie einen ruhelosen Geist, ein schlechtes Gedächtnis und vermeiden Konfrontationen. Sie werden häufig von Angst, Furcht und Ärger geplagt.

Die Konstitution der Vata Dosha-Typen ist sehr sensibel und anfällig für Krankheiten. Nicht selten haben Vata-Menschen mit der Verdauung zu kämpfen, leiden unter Störungen des Bewegungsapparates, Herzerkrankungen und Nervenschmerzen. Auch Tinnitus und Ohrgeräusche sind typische Vata-Erkrankungen.

Stress und falsche Ernährung führen beim Vata-Typ mit seiner sensiblen Verdauung zu Verstopfung und Blähungen. Auch die seelische und geistige Konstitution des Vata Menschen ist empfindlich. Ängste, Erschöpfungszustände und Schlafstörungen sind beim Vata-Typ häufig zu beobachten.

Langeweile und Routine? Nicht mit dem Vata Dosha-Typ

Vata-Menschen sind immer offen für Neues. Ihre großen Stärken sind ihre Kommunikations- und Begeisterungsfähigkeit. Sie sind die geborenen „Networker“ und zeichnen sich durch ausgeprägte Kreativität aus. Neue Dinge und Veränderungen sind das Lebenselixier der Vata-Typen. Dabei müssen sie darauf achten, sich nicht zu verzetteln, denn oftmals fehlt ihnen Ausdauer und der Fokus für ein Projekt. Dies führt schnell zur Überlastung – verhindert gleichzeitig aber auch Routine und Langeweile.

Störungen des Vata

Ein zu hohes Vata entsteht durch übermäßige Belastungen auf der körperlichen und geistigen Ebene sowie eine unausgeglichene Lebensweise und Energieverlust. Ist unser Leben zu schnell, hetzen wir nur hin und her und sind wir so genervt, dass wir keine Arbeit wirklich fertig bekommen, dann hat sich unser Vata auf ungesunde Weise erhöht. Gerät das Vata aus dem Gleichgewicht, so ist dies direkt spürbar durch innere Nervosität, Blähungen, einen trockenen Mund, Verlangen nach Wärme und undefinierbare Ängste.
Die überhöhte Vata-Energie vermittelt ein Gefühl von Leere, Selbstzweifeln und Sinnlosigkeit; alles in unserem Kopf wirbelt unkoordiniert durcheinander und wir verspüren wenig Kraft und Sicherheit in unseren Handlungen.
Hält dieser Zustand an, so entstehen zunehmend Blähungen und Verstopfung, kalte Hände und Füße sowie Trockenheit im ganzen Körper und auf der Haut. Der Geist wird immer unruhiger und langsam entwickeln sich „echte“ Beschwerden wie Schlafstörungen, Ohrgeräusche und Schwindelanfälle.

Erste Hilfe: So bringen Sie Vata ins Gleichgewicht

  • Regelmäßigkeit ist das Wichtigste, um erhöhtes Vata auszugleichen. Folgende Tipps, Maßnahmen und Übungen helfen, Ihre Vata-Balance im Alltag zu unterstützen:
  1. Gönnen Sie Ihrem Körper morgens eine Ölmassage, z. B. mit unserem Ayurveda Körperöl.
  2. Achten Sie auf ein ausgewogenes, möglichst warmes, Frühstück. Unser EVERY DAY AYURVEDA Morgenmix ist eine tolle Grundlage für vielfältige, abwechslungsreiche Morgenbrei-Mahlzeiten.
  3. Halten Sie sich an feste Essenszeiten und lassen Sie keine Mahlzeit aus. Die Hauptmahlzeit ist das Mittagessen.
  4. Achten Sie bei der Auswahl der Lebensmittel auf folgende Eigenschaften, denn diese beruhigen das Vata. Gut geeignet sind ölige, warme, cremige, saure, salzige, sämige und nahrhafte Speisen. Verzichten Sie unbedingt auf Rohkost, Salat und Milchprodukte!
  5. Beenden Sie jede Mahlzeit mit einer 10-minütigen Ruhepause.
  6. Achten Sie auf regelmäßige Pausen über den Tag verteilt. Frische Luft und sanfte Bewegungen sind wunderbare Mittel, um einen Vata-Überschuss auszugleichen.
  7. Beenden Sie den Tag in Ruhe. Verzichten Sie bereits einige Zeit vor dem Schlafengehen auf aufreibende Fernseh-Filme, Smartphone oder Diskussionen.
  8. Gehen Sie vor 22 Uhr zu Bett, egal ob sie müde sind oder nicht. Auch wenn Sie nicht direkt einschlafen, wird Ihnen die Entspannung guttun.

2. Pitta-Dosha (das Hitze- und Stoffwechselprinzip)

Pitta ist verantwortlich für die Sehkraft, Hunger und Durst, Verdauung, Regulierung der Körperhitze, Geschmeidigkeit und Glanz der Haut, Heiterkeit, Intellekt und sexuelle Spannkraft. Pitta-Typen haben das sprichwörtliche „Feuer“. Sie sind Macher und verfügen über ein herausragendes Energiepotential. Sie sind hochintelligent, präzise, dynamisch, leistungsfähig und können in der Regel messerscharf argumentieren. Sie neigen zudem dazu, schnell aggressiv, zornig und gereizt zu werden.
Pitta-Menschen haben grundsätzlich eine gute Verdauung und einen guten Stoffwechsel. Durch die Hitze des Pitta ist ihre Haut gut durchblutet und warm, sie geraten aber auch leicht ins Schwitzen.

Ausgeprägte Überzeugungskraft

Sport und Bewegung sind für die Pitta-Menschen unerlässlich. Körperliche Aktivität ist der perfekte Ausgleich für den oft angespannten Pitta-Typen.
In Diskussionen und Debatten bestechen die durchsetzungsfähigen, dominanten Pitta-Menschen durch Ihre ausgeprägte Argumentations- und Überzeugungsfähigkeit. Als herausragende Redner sind sie bei Seminaren, Konferenzen und Versammlungen beliebte Gäste. Darüber hinaus bestechen Pitta-Doshas durch ihre Handlungskompetenz.

Störungen des Pitta-Dosha

Erfolgsdruck, Konkurrenzkampf und Überforderung führen genauso zu einem erhöhten „Feuer“ wie der übermäßige Genuss von sauren Speisen wie Milchprodukte, Fleisch, Zitrusfrüchte und Alkohol.
Durch zu viel Hitze im Körper entsteht ein zu hohes Pitta, das sich unmittelbar durch Schwitzen, Magenübersäuerung, innerer Anspannung und Ungeduld äußert. Entzündungen, Sodbrennen, Leber- und Magenprobleme sowie Gereiztheit sind typische Anzeichen eines erhöhten Pittas. Gleichzeitig treten Hautprobleme wie Hautrötungen und Ausschläge auf. Vermehrte Kopfschmerzen, Migräne, Knochenabszesse und entzündliche Arthritis treten ebenfalls in Zusammenhang mit einer Pitta-Erhöhung auf.

Erste Hilfe: So bringen Sie Pitta ins Gleichgewicht

Folgende Tipps und Maßnahmen helfen Ihnen, ein überschüssiges Pitta auszugleichen:

  1. Versuchen Sie ruhig zu bleiben – immer, wenn Sie es schaffen. Das beruhigt das Pitta-Feuer.
  2. Ölmassagen, z. B. mit unserem Ayurveda-Öl, beruhigen Körper, Geist und Seele.
  3. Lassen Sie sich Zeit beim Essen und essen Sie regelmäßig. Fasten ist für Pitta-Typen nicht geeignet.
  4. Greifen Sie zu herben, bitteren und süßen Lebensmitteln. Die Mahlzeit sollte nicht zu scharf und nicht zu heiß sein. Vermeiden Sie Kaffee, schwarzen Tee und Alkohol.
  5. Sorgen Sie für Ausgleich zu geistiger Arbeit, z. B. mit viel Bewegung und Sport.
  6. Gehen Sie vor 22 Uhr, also bevor die Pitta-Zeit beginnt, ins Bett.

Kapha-Typ (Struktur- und Festigkeitsprinzip)

Kapha ist für die Schmierung der Gelenke und Schleimhäute zuständig. Es gibt Kraft, Ausdauer, Potenz, Fruchtbarkeit, Zusammenhalt und ein gutes Immunsystem. Kapha-Typen sind stabil, geduldig und sehr tolerant. Sie werden selten zornig, verfügen über eine innere Stärke und lassen sich nicht schnell aus der Ruhe bringen. Sie sind großzügig, ehrenhaft und halten meist ihr Wort. Kapha-Menschen reden häufig langsam und neigen zur Lethargie, wenn sie nicht von anderen motiviert werden.

Toleranz, Ausgeglichenheit, Zufriedenheit

Kapha-Menschen zeichnen sich durch ihre tolerante Persönlichkeit und ihre ausgeprägte Ausgeglichenheit und Zufriedenheit aus. Ihr Körper ist gut entwickelt und verfügt über eine gute Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten. Kapha ist das Dosha, das von allen Doshas die geringste Anfälligkeit für psychische Krankheiten aufweist. Das liegt vor allem an der mentalen Ausgeglichenheit der Kapha-Typen.
Kapha-Menschen sind jedoch auch häufig antriebslos, phlegmatisch langsam und bequem. Auch wenn sie wenig essen, tendieren sie zu erhöhtem Gewicht.
Dafür profitieren Kapha-Typen von einer schönen, glatten Haut, kräftigen Haaren und großen Augen.

Störungen des Kapha

Die Ursache für ein Ungleichgewicht des Kapha ist meist Bewegungsmangel und der übermäßige Genuss von süßer und fettiger Nahrung. Ein erhöhtes Kapha zeigt sich in Antriebslosigkeit, Müdigkeit und einem Gefühl der Schwere. Ein damit einhergehendes schlecht arbeitendes Lymphsystem führt zu Wasseransammlungen, der Stoffwechsel arbeitet eingeschränkt. Schlacken werden in den Geweben abgelagert, der Körper bildet Schleim.  
Typische Symptome und Krankheiten, die bei einer andauernden Kapha-Störung auftreten sind Beschwerden im Bereich der Verdauung, der Lungen, Atemwege, Bronchien und Nebenhöhlen. Diabetes, Adipositas (Fettleibigkeit), ein erhöhter Cholesterinspiegel und andere Krankheiten in Zusammenhang mit erhöhtem Körperfettanteil werden häufig bei erhöhtem Kapha beobachtet. Darüber hinaus kann es zu nässenden Ekzemen, Zysten und Tumorbildung kommen.

Erste Hilfe: So beruhigen Sie das Kapha-Dosha

Mit folgenden Maßnahmen, Tipps und Übungen können Sie im Alltag ganz einfach einen Kapha-Überschuss ausgleichen:

  1. Bewegung ist das A und O für den Kapha-Typ. Vermeiden Sie überwiegend sitzende Tätigkeiten und sorgen Sie für ausreichend Bewegung. Treiben Sie Sport.
  2. Für das Kapha-Dosha sind zwei bis drei Mahlzeiten täglich optimal. Achten Sie dabei darauf, dass Sie frisch zubereitete, wärmende Nahrungsmittel zu sich nehmen. Essen Sie mäßig!
  3. Verzichten Sie auf Zwischenmahlzeiten und Nachtisch.
  4. Planen Sie feste Fastentage ein.
  5. Warmer Ingwertee oder Ingwerwasser kurbeln den Stoffwechsel an und helfen Ihnen, insgesamt aktiver zu werden.

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